Was ist ein Sachwert?
Der Begriff Sachwert erklärt sich wie von selbst. Der Begriff muss nur geteilt werden, um zu sehen was offensichtlich ist Sach – Wert. Es geht hier also um eine Sache, einen Gegenstand und um den Wert dieser Sache. Das ist also ein Sachwert. Sachwerte können an so ziemlich allen Gegenständen berechnet werden. Sogar ein einfacher Kugelschreiber hat einen Sachwert. Dies ist dann zum Beispiel der Betrag, den der Käufer bezahlt, wenn er sich diesen Kugelschreiber kauft. Oftmals ist bei vielen Gegenständen der persönliche Wert viel höher als der eigentliche Sachwert. Menschen hängen schließlich an bestimmten Dingen in ihrem Leben. Dies steigert dann den persönlichen Wert des Gegenstandes. Unter einer Sache sind aber auch Immobilien und Grundstücke zu verstehen. Hier ist finanziell gesehen, der Sachwert weitaus interessanter und wichtiger, wie der persönliche Wert.
Sachwert bei Grundstücken
Grob und gefühllos gesehen ist ein Grundstück auch nur eine Sache. Von der emotionalen Bindung des Eigentümers ist an dieser Stelle abzusehen. Diese zählt nämlich definitiv nicht zum Sachwert dazu. Der Eigentümer selbst ist es auch nicht, der den Sachwert offiziell bestimmen kann. Es gibt bestimmte Sachwertermittlungen und Richtlinien, an die sich bei der Berechnung gehalten werden muss. Damit diese gewährleistet sind, muss ein beglaubigter Sachwertermittler aufs Grundstück gelassen werden. Dieser Gutachter bestimmt dann unter diversen vorgeschriebenen Kriterien den Sachwert des jeweiligen Grundstückes. Notwendig kann dies durch verschiedene Gegebenheiten sein. Zum einen kann der Besitzer selbst das Gutachten erstellen lassen. Dies ist sinnvoll, wenn er sich selbst nicht im Klaren ist, welchen Wert sein Besitz hat. Auch bei einem geplanten Verkauf sollte vorher der richtige aktuelle Sachwert bestimmt werden. Weiterhin kann eine Sachwertermittlung anberaumt werden, wenn der Besitzer kurz vor der Insolvenz steht und eine Zwangsversteigerung nicht mehr vermeidbar ist.
Den Sachwert ermitteln
Der Sachwert wird durch verschiedene Gegebenheiten ermittelt. Der endgültige Wert setzt sich aus unterschiedlichen Werten zusammen. So ist der Bodenwert, der Gebäudewert und der Wert der Außenanlagen zusammenzurechnen. Natürlich wird nicht alles mit Plus zusammengezählt. Es gibt nämlich auch Abzüge. Diese entstehen, wenn Baumängel vorhanden sind. Auch spezielle Gebäudemerkmale oder auch eine schlechte Verkehrslage können Minuspunkte einbringen. Je besser die Lage und je ordentlicher der Zustand des Grundstückes, desto höher ist dann natürlich auch der Sachwert.